• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    02. Okt. 2017
    Pressemitteilung
    Im Vorfeld der mündlichen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichtes zur Rechtmäßigkeit des Numerus Clausus am Mittwoch fordert der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz eine mindestens zehnprozentige Erhöhung der Studienplatzzahlen für Humanmedizin und neue Kriterien für die Vergabe der Studienplätze. „Uns fehlt heute schon ärztlicher Nachwuchs. Über 2.000 Arztstellen können derzeit in den 450 Krankenhäusern in NRW und RLP nicht besetzt werden. Über 1.000 Arztstellen sind in Praxen unbesetzt. Die Zahl offener Arztstellen wird sich in den nächsten Jahren noch weiter erhöhen“, warnt der erste Vorsitzende des über 31.000 Mitglieder zählenden Marburger Bundes NRW/RLP, Dr. med. Hans-Albert Gehle. „Die Lücken führen zu einer Überlastung des ärztlichen Personals und gefährden die Patientensicherheit.“
    01. Okt. 2017
    Wir bemängeln seit Jahren, dass die Zahl der Studienplätze deutlich erhöht werden muss, da wir den vorhandenen Bedarf an Ärztinnen und Ärzten längst nicht mit Absolventen heimischer Studienfakultäten füllen können. Dass wir 2.000 offene Arztstellen in NRW/RLP gar nicht und viele nur noch mit zugewanderten Ärzten besetzen können, ist im Grunde beschämend. Wir müssen wieder die deutlich höheren Zahlen an Studienplätzen der 80er Jahre erreichen. Damals leisteten wir uns alleine in NRW 1.200 mehr als heute. Ein weiterer Aspekt geht in den Debatten etwas unter: Wir haben über 40.000 Bewerber für rund 9.000 Studienplätze Humanmedizin. Wie lässt es sich da sicherstellen, dass auch die geeignetsten Bewerber einen der viel zu knappen Studienplätze erhalten. Diese Frage beschäftigt nun das höchste deutsche Gericht. In dieser Woche verhandelt der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes über den Weg der Zulassung zum Medizinstudium.
    01. Okt. 2017
    Viele Ärztinnen und Ärzte haben in den vergangenen Jahren dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken zugedreht und interessante Stellen im Ausland gefunden. Oft locken die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, planbare Arbeitszeiten oder bessere Gehälter. Eine zeitweilige ärztliche Auslandstätigkeit wird häufig zudem als Karrierebaustein zum Erwerb wertvoller beruflicher Erfahrung und als eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung gesehen. Auch viele Medizinstudierende gehen ins Ausland. Die Veranstaltung „Medizin International - weltweite Karrieremöglichkeiten“ bietet am Samstag, den 14. Oktober 2017, sowohl Ärzten als auch Medizinstudenten in zeitlich parallel stattfindenden Vorträgen wertvolle Informationen und hilfreiche Tipps.
    28. Sep. 2017
    mhe. Mit Spannung erwartet wurde die anschließende Rede des KBV-Vorsitzenden Dr. Andreas Gassen. „Es tut gut, dieses Thema aus ärztlicher perspektive zu betrachten und die Lösungsvorschläge daran auszurichten, was im Behandlungsalltag wirklich zählt.“ Die Vorstellungen der Vertragsärzte zur künftigen Notfallversorgung seien gebündelt im gemeinsamen Positionspapier der KBV und des MB. Es gelte bei den Rahmenbedingungen eine gute Balance zu finden zwischen dem, was medizinisch machbar, und dem, was finanziell vertretbar ist. „Wir müssen Ressourcen effektiv und sinnvoll nutzen.“
    28. Sep. 2017
    mhe. Mit einem allgemeinen Hinweis auf die Notwendigkeit, Krankenhäuser endlich ebenso wie Schulen, Straßen, ÖPNV und die Infrastruktur als wichtigen Teile der Daseinsvorsorge wahrzunehmen, eröffnete DKG-Präsident Thomas Reumann sein Referat. „Dafür müssen wir mehr Verständnis entwickeln. Gesundheitsversorgung ist kein Gut wie jedes andere. Ambulante und stationäre Versorgung sind wichtige Bestandteile der Daseinsvorsorge. Unsere Bürger benötigen das Gefühl, auch dort gut aufgehoben zu sein“, betonte Reumann.
    28. Sep. 2017
    mhe. Zum Auftakt der fünf Vorträge legte Oberarzt Markus G. Baacke, stellvertretender ärztlicher Leiter des Zentrums für Notaufnahme im Brüderkrankenhaus in Trier, eine ausgezeichnete Analyse der derzeitigen Situation vor. Was macht Notfallmedizin aus? Sie müsse patienten-, symptom- und dringlichkeitsorientiert sein, interdisziplinär und -professionell sowie jederzeit verfügbar sein. Die Notaufnahme des Brüderkrankenhauses in Trier versorge 100.000 Einwohner, die auf einem sehr großen Einzugsgebiet von der Größe des Saarlandes wohnen. Etwa jeder dritte Bürger komme rein rechnerisch einmal im Jahr in die Notaufnahme: Etwa 66 Prozent aller Patienten einer konservativen Notaufnahme weisen kein typisches Leitsymptom auf. „Ich benötige daher ganz besondere Aufmerksamkeit und Hinwendung, ich brauche insbesondere Zeit. Das kann man nicht in zwei Minuten leisten und ich will das auch nicht“, betonte Markus Baacke. Die am 1. April eingeführte, höchst umstrittene Weiterleistungspauschale sei nur eine Abweisungspauschale.
    27. Sep. 2017
    Wie kaum ein anderes Thema hat in diesem Jahr der fortgesetzte Patientenansturm auf die Ambulanzen der Krankenhäuser die gesundheitspolitischen Diskussionen geprägt. Von der anfänglich hitzigen Debattenkultur zwischen Vertretern niedergelassener Ärzte und der Kliniken, die nicht selten mit unsachlichen Vorwürfen garniert gewesen war, war am vorigen Wochenende im Rahmen der Hauptversammlung des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz in Köln keinerlei Ton mehr zu hören. Gut drei Stunden trugen die Spitzen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sowie die u.a. in Notfallambulanzen tätigen Ärzte ihre Erfahrungen und Standpunkte vor. Die über 160 Delegierten aus den 26 Bezirken des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz erlebten im Anschluss eine in höchstem Maße sachliche und lösungsorientierte Diskussion.
    25. Sep. 2017
    mhe. Besser und klarer geht es nicht: Über 160 Delegierte des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz haben am Samstag in Köln bei der jährlichen Hauptversammlung die bei-den amtierenden Vorsitzenden Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau mit einem brillanten Ergebnis im Amt bestätigt. Hans-Albert Gehle aus Bochum wurde einstimmig in geheimer Wahl für die kommende Amtsperiode von zwei Jahren als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Ebenfalls in geheimer Wahl wurde der 2. Vorsitzende des Landesverbandes, Michael Krakau, aus Köln einstimmig in seinem Amt bestätigt.
    23. Sep. 2017
    mhe. Die 1969 gegründete Universität Bielefeld strebt einen Start des Studiums der Humanmedizin für das Wintersemester 2021/2022 an. Dann sollen sowohl insgesamt 300 neue Studienplätze für „Erstsemester“ als auch für Hochschulwechsler, die das klinische Studium in Bielefeld fortsetzen wollen, zur Verfügung stehen, kündigte der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer an. „Wir wollen unser Studium so ausrichten, dass auch ein Schwerpunkt in der Allgemeinmedizin liegt. Wir glauben, dass man den Blick auf die späteren Aufgaben lenken muss und die Allgemeinmedizin auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ausrichten sollte.“ Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst, begrüßte die Pläne: „Es läuft so, wie wir uns das vorstellen.“
    14. Sep. 2017
    „Die Notfallversorgung im Spannungsfeld ambulanter und stationärer Versorgung - brauchen wir eine dritte Säule der ärztlichen Versorgung?“ - so lautet das Kernthema der diesjährigen Hauptversammlung des Marburger Bundes NRW/RLP. Über 100 Delegierte aus den 26 Bezirken des Marburger Bundes in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz treffen sich am Samstag in der kommenden Woche (23. September) ab 10:00 Uhr im Marriott Hotel in Köln (Johannisstraße 76-80). Am Tag vor der Bundestagswahl begrüßen die beiden Vorsitzenden des Marburger Bund NRW/RLP, Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau, in Köln namhafte Referenten: Markus Baacke (Stellv. Ärztl. Leiter Zentrum f. Notaufnahme Brüderkrankenhaus Trier), Dr. med. Andreas Gassen (Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung), Dr. med. Henrik Herrmann (1. Vorsitzender Marburger Bund Schleswig-Holstein), Dr. med. Jochen Jansen (Medisch Manager Ambulancesorg Zuid Limburg) und Thomas Reumann (Präsident Deutsche Krankenhausgesellschaft). Auf der weiteren Tagesordnung stehen das Thema Tarifeinheitsgesetz und die turnusmäßigen Vorstandswahlen.