• Länderpolitik

    17. Nov. 2022
    Düsseldorf. Die Umsetzung der neuen Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen geht in die nächste Phase: Am 17. November starten die Verhandlungen zwischen den Krankenhäusern und den Krankenkassen über die Versorgungskonzepte in den Regionen. In diesen Verhandlungen wird es darum gehen, welches Krankenhaus künftig ganz konkret welches Leistungsspektrum vor Ort anbietet. Ziel ist es, eine sinnvolle Aufgabenteilung und eine Stärkung der Zusammenarbeit der Krankenhäuser zu erreichen und damit zugleich flächendeckend die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
    31. Okt. 2022
    Düsseldorf. Die Landesregierung setzt ein deutliches Zeichen zur Stärkung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen: Mit dem Haushaltsplanentwurf 2023 wird der Grundstein für die Umsetzung der neuen Krankenhausplanung sowie für notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen in den kommenden fünf Jahre mit einem Volumen von insgesamt zusätzlichen rund 2,5 Milliarden Euro gelegt. Hinzu kommen jährliche Pauschalmittel für Krankenhausinvestitionen, die ab dem Jahr 2023 um 195 Millionen Euro auf insgesamt 765 Millionen Euro erhöht werden.
    05. Okt. 2022
    Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser verfolgen mit völligem Unverständnis die noch andauernden Verhandlungen von Bund und Ländern über zielgerichtete Entlastungsmaßnahmen. Angesichts der drastisch gestiegenen Energiepreise und Sachkosten brauchen die Häuser dringend einen Ausgleich, um wirtschaftlich überleben zu können. „Wir sind dankbar für die Weitsicht, mit der die Ministerpräsidenten sich weiter für eine sichere und verlässliche Daseinsvorsorge durch Krankenhäuser einsetzen. Die um ein Vielfaches gestiegenen Kosten bringen viele Kliniken an die Grenze ihrer wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit und haben das Potenzial, einen Strukturbruch in der Gesundheitsversorgung auszulösen. Ohne ausreichende Unterstützung des Bundes droht schon 2023 eine Insolvenzwelle unter den Kliniken “, warnte Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW). „Es geht dabei nicht nur um Liquidität, denn die Krankenhäuser müssen inzwischen Geld ausgeben, das sie nie wieder erwirtschaften können.“
    04. Okt. 2022
    Die Zentrale Anerkennungsstelle für Gesundheitsberufe (ZAG) bei der Bezirksregierung Münster erhält 29 neue Stellen. Mit dem zusätzlichen Personal soll die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen bei den Pflege- und Gesundheitsberufen bei aktuell massiv ansteigenden Antragszahlen nun noch einmal beschleunigt werden, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Seit der Zentralisierung war die ZAG zunächst mit 67 Stellen ausgestattet, davon 42 Stellen im Bereich der Pflege- und Gesundheitsfachberufe.
    03. Okt. 2022
    Mainz. Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz leiden unter extremen Preissteigerungen. Viele Kliniken geraten zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten, denn sie können die gestiegenen Preise im bestehenden Finanzierungssystem nicht an die Krankenkassen weitergeben. Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. (KGRP) fordert daher gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) einen sofortigen Inflationsausgleich. Hohe Preise, Energiekrise und die neue Corona-Welle werden die Krankenhäuser in bisher unvorstellbarem Ausmaß herausfordern und – ohne ein sofortiges Eingreifen der Politik – vor unlösbare Probleme stellen.
    27. Sep. 2022
    Köln/Düsseldorf. Mit großen Sorgen und unter enormem wirtschaftlichen Druck bereiten sich die Krankenhäuser in NRW auf die neue Corona-Welle vor. Die seit vorigem Herbst dauerhaft hohen Zahlen von COVID-19-Fällen auf den Stationen haben die Anspannung verschärft, weil die übliche Sommer-Entlastung im Klinikbetrieb ausgeblieben ist. „Die Kliniken gehen personell und finanziell vollkommen ausgepowert in den Corona-Herbst“, beklagt der Präsident der Krankenhausgesellschaft NW, Ingo Morell. „Die Sommer-Welle hat den seit Pandemiebeginn erzwungenen Ausnahmebetrieb zementiert. Empfindliche Personalausfälle haben dazu geführt, dass immer wieder Stationen geschlossen werden mussten. Solche Versorgungsengpässe könnten zum Dauerzustand werden, wenn die Kliniken auf den jetzt in allen Bereichen explodierenden Kosten sitzen bleiben und dann Personal abbauen müssen.
    12. Aug. 2022
    Düsseldorf. Mit der Veröffentlichung des neuen Krankenhausplans NRW 2022 hat das Land die Voraussetzungen für eine nachhaltige Stärkung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen geschaffen. Im nächsten Schritt beginnen in Kürze die regionalen Planungsverfahren. Im Rahmen dessen wird entschieden, welches Krankenhaus künftig konkret welches Leistungsspektrum anbietet. Die entsprechenden Vorbereitungen hierfür sind nun abgeschlossen. Startschuss für die praktische Umsetzung in den Regionen ist der 1. September 2022.
    19. Jul. 2022
    Die nordrhein-westfälische Landesregierung begrüßt die Einigung in den Verhandlungen zu einem Tarifvertrag Entlastung für die Beschäftigten an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen. Die Universitätskliniken und die Gewerkschaft ver.di einigten sich nach langen Verhandlungen auf ein Eckpunktepapier, das zahlreiche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen festhält. Der wochenlange Streik an den Unikliniken geht damit zu Ende. Wissenschaftsministerin Ina Brandes sagt: „Die Einigung bringt eine spürbare Entlastung für alle patientennahen Berufe an den sechs Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen. Dafür haben wir uns eingesetzt: Die Pflegekräfte und die übrigen Beschäftigten leisten hervorragende Arbeit und einen wichtigen Beitrag für eine starke Universitätsmedizin. Es freut mich, dass wir mit der Änderung des Hochschulgesetzes die Weichen für die Vereinbarung stellen konnten. Nun können die Universitätskliniken ihrem unverzichtbaren Auftrag in der Gesundheitsversorgung unseres Landes, der Forschung und der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses wieder in vollem Umfang nachkommen.“
    16. Jul. 2022
    Köln/Leverkusen (mhe). Vor einem Jahr wurden nach sinnflutartigen Regenfällen weite Teile des Rheinlands über das Ahrtal bis zum Raum Trier hinaus von einer verheerenden Flutkatastrophe getroffen. Zahllose Menschen verloren ihr Leben, massive Schäden entstanden. In der Nacht zum 15. Juli wurden auch einige Kliniken in der Region erheblich beschädigt und mussten evakuiert werden. „Eine ganz schwarze Nacht im Klinikum Leverkusen“, blickt Dr. med. Anja Mitrenga-Theusinger zurück. Das Mitglied unseres Landesvorstandes, Oberärztin im Klinikum Leverkusen, berichtet von der Evakuierung ihrer Klinik.
    13. Jul. 2022
    Es ist symptomatisch für die gesamte Krankenhauslandschaft: Die wirtschaftliche Lage der Rehakliniken für Kinder und Jugendliche spitzt sich zu. Neben der anhaltenden Pandemie, die für Mindereinnahmen sorgt, treibt gleichzeitig die Inflation die Kosten in die Höhe. Die Folge: ein klinikunterschiedliches Defizit von bis zu mehr als einer Million Euro. Das Bündnis für Kinder- und Jugendreha e.V. (BKJR) fordert angesichts dieser Belastungen finanzielle Unterstützung – darunter eine Fortführung der Coronahilfen und einen Inflationsausgleich. Die Pandemie hat vor allem bei Kindern und Jugendlichen ihre Spuren hinterlassen, körperlich wie psychisch. Das verdeutlicht einmal mehr den Stellenwert von Rehabilitationskliniken. Doch schon jetzt bestehen in den Rehabilitationskliniken und den psychiatrischen sowie therapeutischen Einrichtungen Wartezeiten. Und diese könnten sich noch verlängern, denn vielen Kliniken droht angesichts der steigenden Belastungen die Insolvenz.