Wer als angehende Ärztin oder Arzt im sog. Praktischen Jahr in einem Krankenhaus in NRW oder RLP arbeitet, kann davon in aller Regel nicht alleine leben. „In einer Umfrage des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz gaben 87 Prozent der gut 300 befragten PJ´ler aus NRW und RLP an, dass sie monatlich weniger als 500 Euro Aufwandsentschädigung erhalten“, bilanzieren Dr. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW-RLP, und Thorsten Hornung, für junge Ärzte zuständiges Mitglied im MB-Landesvorstand. Deutliche Kritik äußern die PJ´ler ebenfalls an ihren Tätigkeiten im Praktischen Jahr. Sie bemängeln u.a. ein fehlendes Curriculum mit klaren Ausbildungszielen.