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    08. Mär. 2019
    Pressemitteilung
    Köln. Die Intensivmedizin steht vor einem personellen Desaster, denn der heute schon vielerorts vorhandene Mangel an Pflegefachkräften wird sich deutlich verschärfen. „In den nächsten fünf Jahren wollen 37 Prozent der Pflegekräfte auf den Intensivstationen ihren Beruf aufgeben, weil sich die Arbeitsbedingungen in der Intensivpflege massiv verschlechtert haben. 34 Prozent wollen in den nächsten beiden Jahren ihre Arbeitszeit reduzieren“, verweist Michael Krakau, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, auf das heute veröffentlichte Ergebnis einer Online-Umfrage unter insgesamt 2.498 Intensivpflegekräften. Die Folgen sind fatal: Immer mehr Intensivbetten müssen aus der Versorgung genommen werden.
    20. Feb. 2019
    Pressemitteilung
    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz begrüßt das heutige Urteil des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) zur Kündigung eines Düsseldorfer Chefarztes einer katholischen Klinik, der standesamtlich in 2. Ehe wiederverheiratet ist. Dies sieht die katholische Kirche als schwerwiegenden Loyalitätsverstoß, der eine Kündigung rechtfertigt. Dieser Ansicht widersprachen heute die höchsten deutschen Arbeitsrichter.
    31. Jan. 2019
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    Köln. Der Marburger Bund begrüßt die Ankündigung der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, im Zuge der geplanten Gründung eines Kölner Klinikverbundes aus der Uniklinik Köln und den Klinken der Stadt Köln keine Arbeitsplätze abzubauen und auch keine Privatisierung zuzulassen. Diese Äußerungen machte Henriette Reker am gestrigen Abend bei einer Veranstaltung des Marburger Bundes in Köln zum Thema „Kommt die Kölner Charité?“. Henriette Reker versicherte, dass die bestehenden tariflichen Verträge der Beschäftigten nicht berührt würden. Zudem erteilte Reker den offenbar seit Jahren an einer Übernahme interessierten privaten Klinikkonzernen eine klare Absage.
    22. Jan. 2019
    Pressemitteilung
    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz lehnt den Mitte Dezember von der rheinland-pfälzischen Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf für eine Landarztquote ab. Jeder zehnte Studienplatz soll an einen Bewerber vergeben werden, der sich verpflichtet, sich nach seinem Studium und seiner fachärztlichen Weiterbildung für mindestens zehn Jahre als Hausarzt in ländlichen Gebieten niederzulassen. „Ob dieses Konzept tatsächlich die erhoffte Wirkung zeigen wird, erscheint mir fraglich, denn wir verlangen einem jungen Menschen sehr viel Weitsicht in seiner Lebensplanung ab, wenn er sich schon heute – vor seiner ersten Vorlesung – verpflichten soll, nach mindestens zwölfjährigen Studium und der Weiterbildung zum Facharzt für weitere zehn Jahre als Landarzt zu arbeiten“, erklärt Dr. med. Günther Matheis vom Marburger Bund NRW/RLP einen Tag bevor sich der Landtags-Ausschuss für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Mainz mit den Themen Zulassung zum Medizinstudium und Teilstudienplätze beschäftigt.
    14. Dez. 2018
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    Köln/Mainz. Gut 400 Studentinnen und Studenten der Humanmedizin protestieren am heutigen Freitag auf dem Mainzer Schillerplatz ab 13 Uhr gegen die Zwangsexmatrikulation von Kommilitonen, die nur einen sog. Teilstudienplatz für Humanmedizin für den vorklinischen Studienabschnitt haben. „Es ist völlig unverständlich, dass in Mainz gerade 45 junge Menschen, die hochengagiert sind, die einfach nur Arzt werden wollen, nach dem Physikum exmatrikuliert werden“, erklären Dr. med. Hans-Albert Gehle (1. Vorsitzender des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz) und Dr. med. Ulrich Strecker (Vorsitzender des MB-Bezirks Rheinhessen).
    23. Nov. 2018
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    Dortmund/Köln. Ärztinnen und Ärzte aus den nordrhein-westfälischen Gesundheitsämtern demonstrieren am heutigen Freitag ab 13 Uhr vor dem Dortmunder Gesundheitsamt gegen die jahrelange Weigerung der Arbeitgeberseite, ihnen ein branchenübliches Gehalt nach dem TV-Ärzte des Marburger Bundes zu zahlen. Die Dortmunder Demonstration wird vom Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), dem Bundesverband der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG) und dem Marburger Bund NRW/RLP gemeinsam organisiert.
    31. Okt. 2018
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    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz verleiht sein 6. Gütesiegel für „Gute Weiterbildung“ an das St. Marien-Hospital Bonn. Ausgezeichnet wird die Abteilung „Lungenklinik/Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin“ des Chefarztes Dr. med. Wolfgang Schulte. Im Lungenzentrum, das eng vernetzt ist mit der Thoraxchirurgie, arbeiten zwei Chefärzte, fünf Oberärzte und neun Assistenzärzte, die Mehrzahl in Teilzeit. Die Abteilung verfügt über insgesamt 45 Betten und ist größtenteils in einem eigens vor zwei Jahren errichteten Neubau untergebracht.
    26. Okt. 2018
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    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz begrüßt das gestrige Urteil des Bundesarbeitsgerichts, das der Caritas und Diakonie in der Bundesrepublik untersagt, von jedem Bewerber die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche zu verlangen. „Dieses Grundsatzurteil hat eine hohe Symbolkraft. Es dürfte weitreichende Folgen auch für die Ausschreibungen von Arztstellen in den gut 700 Krankenhäusern in Deutschland haben, die sich in kirchlicher Trägerschaft befinden. Ärztinnen und Ärzte in kirchlichen Krankenhäusern dürfen nicht weniger Rechte haben als ihre Kollegen an kommunalen Kliniken“, kommentiert Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP.
    22. Okt. 2018
    Pressemitteilung
    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz begrüßt die Ankündigung der Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und des Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann, die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin an der Uni Witten/Herdecke auf künftig 168 im Jahr zu verdoppeln.
    „Es ist erfreulich, dass auf diesem Weg an einer bestehenden Universität die Studienplätze so kurzfristig - schon zum nächsten Sommersemester - erhöht werden können“, erklärte Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.
    24. Sep. 2018
    Pressemitteilung
    Köln (mhe). Das Streben nach Profiten im Gesundheitswesen gefährdet die Gesundheit der Patienten und Ärzte. Durch immer mehr ökonomische Vorgaben werden ärztliche Entscheidungen in Diagnostik und Therapie immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Die unverzichtbare Zeit für Patienten, die nötige Zeit für eine Zuwendungsmedizin geht verloren. Es ist auch nicht akzeptabel, dass Klinikärzte täglich aufgefordert werden, Bettenbelegung unter ökonomischen Gesichtspunkten zu steuern. Angesichts vieler negativer Auswirkungen der fortschreitenden Ökonomisierung auf die Gesundheit der Beschäftigten und Patienten fordern die knapp 170 De-legierten aus NRW und RLP auf der diesjährigen Hauptversammlung in Köln, dass die Entscheidungsträger im Bund und den Ländern zukünftig bei allen gesetzgeberischen Maßnahmen im Gesundheitswesen das Primat einer unabhängigen ärztlichen Entscheidung in den Vordergrund stellen.