• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    06. Apr. 2022
    Düsseldorf. Im Jahr 2020 wurden 4,1 Millionen Patienten (inkl. Neugeborene) aus einer vollstationären Behandlung in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern entlassen. Das waren 13,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2019: 4,7 Millionen). Lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener mal außer Betracht, war Herzinsuffizienz mit 93.113 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle lag Vorhofflattern bzw. -flimmern (72.880 Fälle), gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (55.444 Fälle), ergab die Auswertung der amtlichen Diagnosestatistik durch das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen.
    04. Apr. 2022
    Frankfurt. Der von Minister Clemens Hoch vorige Woche vorgestellte Haushaltsplan bleibt hinter den Erwartungen der Krankenhausträger zurück. „Die avisierte Erhöhung der Einzelförderung um fünf Millionen Euro und drei Millionen für die Pauschalförderung ist viel zu gering bemessen“, kritisiert Dr. Christoph Smolenski, stellv. Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP) und Vorsitzender des Landesverband der Privatkliniken in Rheinland-Pfalz und dem Saarland e.V.
    04. Apr. 2022
    Mainz. Im Land Rheinland-Pfalz sprudeln dank des weltweit führenden und innovativen Biotechnologieunternehmens BioNTech die Steuermehreinnahmen. Diese kommen aber wieder einmal nicht der medizinischen Infrastruktur in den Krankenhäusern zugute, bemängelt der Dachverband der Krankenhausträger der 84 Kliniken in Rheinland-Pfalz. In den derzeitigen Haushaltsberatungen des Landtags wird über eine marginale Anhebung des derzeit vollkommen unzureichenden Investitionsvolumens um acht Millionen Euro beraten, was bei weitem nicht mal die Inflationsrate abdeckt. Ganz zu schweigen von den Baupreissteigerungen im hohen zweistelligen Bereich.
    02. Apr. 2022
    Der Krieg in der Ukraine hat die Corona-Pandemie hierzulande in den Hintergrund treten lassen. Die Prioritäten haben sich verschoben. Aber die Pandemie ist nicht vorbei. Jetzt die Omikron-Welle unter Hinweis auf milde Verläufe einfach „durchlaufen“ zu lassen, wäre grob fahrlässig, betonte der Präsident der westfälisch-lippischen Ärztekammer bei der soeben eröffneten Kammerversammlung in der Halle Münsterland. Covid ist kein Spaß, jeder, der es hatte, weiß das!“ „Die Lockerungen kommen völlig verfrüht. Die Rücknahme der Schutzmaßnahmen vermittelt uns nur scheinbare Sicherheit und verleitet zu Leichtsinn im Umgang mit dem Virus. Das Virus verzeiht aber keinen Leichtsinn. In Zeiten nie dagewesener Infektionszahlen einen „Freedom-Day“ auszurufen, grenzt an Wahnsinn“, mahnt Hans-Albert Gehle.
    30. Mär. 2022
    Pressemitteilung
    Köln. Mehr als 800 Ärztinnen und Ärzte aus über 40 kommunalen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beteiligen sich am morgigen Donnerstag (31. März) an dem eintägigen Warnstreik. Die streikenden Klinikärzte reisen am Vormittag nach Frankfurt, um dort auf dem Römerberg an der ab 13 Uhr stattfindenden bundesweiten Warnstreik-Veranstaltung des Marburger Bundes teilzunehmen. An einigen weiteren Krankenhäusern in NRW/RLP streiken Klinikärztinnen und -ärzte derweil vor Ort oder protestieren mit einer „aktiven Mittagspause“ gegen die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA).
    24. Mär. 2022
    Köln (mhe). Im Vorfeld des Warnstreiks der Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern begrüßte unser MB-Landesvorsitzender Dr. med. Hans-Albert Gehle in dieser Woche über 80 Ärztesprecher aus NRW und RLP in einer Videoveranstaltung. Unser Geschäftsführer Rolf Lübke erläuterte eingangs den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen und unsere Forderungen. Nach über zwei Jahren besonders hoher Arbeitsbelastung in der Corona-Pandemie mangelt es offenbar an jeglicher Wertschätzung. Selbst eine Corona-Prämie wollte die VKA den Klinikärzten erstmals nur dann gönnen, wenn wir dafür auf Gehaltssteigerung verzichten. Ein Hohn. Mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte aus über 30 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben bisher schon ihre Teilnahme an dem Warnstreik in Frankfurt zugesagt. Täglich werden es mehr.
    24. Mär. 2022
    Der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) fordert die Einhaltung der Genfer Konventionen und kritisiert scharf die Verstöße gegen die Genfer Konventionen im Ukraine-Krieg durch die russischen Streitkräfte. Der Vorstand verurteilt das völkerrechtswidrige Vorgehen der russischen Regierung auf das Schärfste und fordert die umgehende Beendigung des russischen Angriffskrieges. Angriff und Zerstörung von Einrichtungen der medizinischen Versorgung wie Krankenhäuser und ärztliche Praxen seien ein eklatanter Verstoß gegen die Genfer Konventionen. Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Kliniken stehen unter besonderen Schutz. Seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 62 Gesundheitseinrichtungen angegriffen worden. Dabei sind 15 Menschen ums Leben gekommen und 37 verletzt worden.“ Bei diesen Angaben registrierte die WHO Angriffe auf Kliniken, Praxen, Transporte mit Medikamenten und Material, Lagerhäuser, Personal und Patienten. „Das militärische Vorgehen der russischen Staatsführung ist durch nichts zu rechtfertigen und wird von der westfälisch-lippischen Ärzteschaft auf das Schärfste verurteilt“, betont Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    22. Mär. 2022
    Mainz. Der Bund verlängert die Ausgleichszahlungen und Versorgungsaufschläge für die Krankenhäuser in der Corona-Pandemie. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mitgeteilt und folgt damit einer Forderung aus Rheinland-Pfalz. „Gerade vor dem Hintergrund der derzeit wieder sehr hohen Fallzahlen ist dies ein sehr wichtiges Signal zur Unterstützung der Krankenhäuser“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch. Durch die Zahlungen werde die Liquidität der Krankenhäuser und damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung gesichert. Erst am vergangenen Wochenende hatte der Minister seine Forderung wiederholt und sich öffentlich für die Verlängerung von Ausgleichszahlungen und Versorgungsaufschlägen für die Krankenhäuser über den 19. März 2022 hinaus eingesetzt.
    22. Mär. 2022
    Seit über zwei Jahren bewältigen wir weitaus mehr als den ganz normalen Klinikalltag. Wir stellen uns als Ärztinnen und Ärzte täglich hohen Risiken einer viralen Gefahr. Dank der Impfungen können wir uns zwar selber mittlerweile vor schweren Verläufen gut schützen. Dafür ist unsere Arbeitslast seit über zwei Jahren enorm. Aktuell versorgen wir in den Kliniken laut DKG so viele Covid-19-Patienten wie noch nie. Täglich erreichen uns Rekorde bei Inzidenzen. In den Kliniken fallen unzählige Kollegen infiziert aus. Deren Arbeit müssen wir kompensieren. Wir alle leisten dadurch weit mehr, als unsere Tarifverträge eigentlich zulassen. Entspannung ist nicht in Sicht: Mit den Lockerungen sind eher noch weiter steigende Infektionsfälle zu erwarten. Wo bleibt in dieser Lage Wertschätzung für uns? Die finanzielle Lage unserer Kliniken ist doch nicht schlechter als vor der Pandemie. Wir Ärztinnen und Ärzte, die händeringend benötigt werden, haben es besonders verdient, besser behandelt zu werden. Das sollte insbesondere für die laufenden Tarifverhandlungen für die 60.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken gelten.
    21. Mär. 2022
    Mainz. Ein Ende der Corona-Pandemie ist noch nicht in Sicht und die sich derzeit durch anhaltend hohe oder sogar noch steigende Inzidenzen weiter verschärfende Lage stellen eine erneute Herausforderung für die Kliniken im Land dar. Für viele Kliniken ist bereits seit Wochen nicht die Zunahme der Corona-Fälle selbst, sondern die Personalausfälle das Hauptproblem. „Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz melden uns zurück, dass sie aufgrund der Belastung des Personals in patientennahen Bereichen aktuell die schwierigste Phase der Pandemie erleben“, erklärt Andreas Wermter, Geschäftsführer der KGRP.