• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    22. Mär. 2022
    Seit über zwei Jahren bewältigen wir weitaus mehr als den ganz normalen Klinikalltag. Wir stellen uns als Ärztinnen und Ärzte täglich hohen Risiken einer viralen Gefahr. Dank der Impfungen können wir uns zwar selber mittlerweile vor schweren Verläufen gut schützen. Dafür ist unsere Arbeitslast seit über zwei Jahren enorm. Aktuell versorgen wir in den Kliniken laut DKG so viele Covid-19-Patienten wie noch nie. Täglich erreichen uns Rekorde bei Inzidenzen. In den Kliniken fallen unzählige Kollegen infiziert aus. Deren Arbeit müssen wir kompensieren. Wir alle leisten dadurch weit mehr, als unsere Tarifverträge eigentlich zulassen. Entspannung ist nicht in Sicht: Mit den Lockerungen sind eher noch weiter steigende Infektionsfälle zu erwarten. Wo bleibt in dieser Lage Wertschätzung für uns? Die finanzielle Lage unserer Kliniken ist doch nicht schlechter als vor der Pandemie. Wir Ärztinnen und Ärzte, die händeringend benötigt werden, haben es besonders verdient, besser behandelt zu werden. Das sollte insbesondere für die laufenden Tarifverhandlungen für die 60.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken gelten.
    21. Mär. 2022
    Mainz. Ein Ende der Corona-Pandemie ist noch nicht in Sicht und die sich derzeit durch anhaltend hohe oder sogar noch steigende Inzidenzen weiter verschärfende Lage stellen eine erneute Herausforderung für die Kliniken im Land dar. Für viele Kliniken ist bereits seit Wochen nicht die Zunahme der Corona-Fälle selbst, sondern die Personalausfälle das Hauptproblem. „Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz melden uns zurück, dass sie aufgrund der Belastung des Personals in patientennahen Bereichen aktuell die schwierigste Phase der Pandemie erleben“, erklärt Andreas Wermter, Geschäftsführer der KGRP.
    21. Mär. 2022
    Düsseldorf. Ende des Jahres 2020 waren in den 337 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 45.712 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte sowie 238.915 Personen als nichtärztliches Personal tätig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war knapp die Hälfte (48,5 Prozent) des nichtärztlichen Personals 2020 teilzeitbeschäftigt. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 45,1 Prozent gelegen. Bei den hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von 17,2 Prozent im Jahr 2010 auf gut ein Viertel (26,5 Prozent) im Jahr 2020 an.
    16. Mär. 2022
    In vier Verhandlungsrunden und zwei Sondierungsgesprächen hat der Marburger Bund versucht, eine Einigung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zu erreichen. Aber immer dann, wenn es konkret wurde, blockierte die VKA eine mögliche Einigung und fiel in die übliche Verweigerungshaltung zurück. So kann man mit den Ärztinnen und Ärzten in den kommunalen Krankenhäusern nicht umgehen! Das ist das Gegenteil von Wertschätzung ärztlicher Arbeit unter schwierigsten Bedingungen! Um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen und den kommunalen Arbeitgebern vor Augen zu führen, welche Folgen ihr Umgang mit den Ärztinnen und Ärzten hat, rufen wir die Ärztinnen und Ärzte im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA zu einem ganztägigen Warnstreik am 31. März 2022 auf. Gleichzeitig laden wir Sie zu einer zentralen Kundgebung am 31. März 2022 von 13:00-15:00 Uhr auf dem Römerberg in Frankfurt/Main ein. Detaillierte Informationen über den genauen Ort und Ablauf werden in Kürze veröffentlicht. Für die betroffenen Kliniken in NRW/RLP veranstalten wir am nächsten Dienstag (22. März, 19:30 Uhr) eine Video-Veranstaltung. Zugangsdaten nachstehend. Alle Infos können Sie auch auf der Landingpage www.vka-tarifrunde.de abrufen.
    16. Mär. 2022
    Ab heute müssen von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffene Einrichtungen an ihre örtlichen Gesundheitsämter melden, wenn Beschäftigte keinen Impf- beziehungsweise Genesenen-Nachweis oder kein ärztliches Zeugnis vorgelegt haben oder Zweifel an der Echtheit oder Richtigkeit der Nachweise bestehen. Um die Gesundheitsämter zu unterstützen, die damit verbundenen Verwaltungsverfahren zügig zu erledigen, hat die Landesregierung beim Landtag finanzielle Unterstützung in der Höhe von rund 16 Millionen Euro beantragt. Die Gelder sollen insbesondere für Personalausgaben zur Verfügung stehen.
    15. Mär. 2022
    Pressemitteilung
    Köln. Angesichts täglich steigender Höchstzahlen an Corona-Neuinfektionen ruft der Marburger Bund NRW/RLP die Bevölkerung eindringlich auf, sich eigenverantwortlich weiterhin an die bekannten hygienischen Abstands- und Schutzmaßnahmen - insbesondere das Tragen von FFP2-Masken - zu halten und die persönlichen Kontakte freiwillig bestmöglich einzuschränken. „Die Pandemie ist noch längst nicht zu Ende. Wir haben mit die höchsten Fallzahlen in Europa. Und die täglichen Inzidenzzahlen sind nur begrenzt aussagekräftig, denn wir haben infolge beschränkter Testkapazitäten und überlasteter Gesundheitsämter gar keinen verlässlichen Überblick über das gesamte aktuelle Infektionsgeschehen“, betont Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP.
    13. Mär. 2022
    Düsseldorf. Die Ärztinnen und Ärzte im Rheinland sind bestürzt, dass die russische Armee in der Ukraine laut Weltgesundheitsorganisation Krankenhäuser, Sanitätseinrichtungen und Praxen angreift. „Krankenhäuser stehen laut Genfer Konvention unter besonderem Schutz“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, in Düsseldorf. Die massiven Verstöße gegen die Genfer Konvention für bewaffnete Konflikte sind auf das Schärfste zu verurteilen, stellte die Kammerversammlung, das Parlament der rheinischen Ärzte, bei ihrer 7. Sitzung fest. „Die Ärztinnen und Ärzte im Rheinland verurteilen den Angriffskrieg der russischen Regierung gegen die Ukraine, der viele Menschenleben kostet und schweres körperliches und seelisches Leid verursacht“, hieß es in Beschluss des Parlaments.
    12. Mär. 2022
    Düsseldorf. Der Krieg in Europa hat die Corona-Pandemie in den Hintergrund unserer täglichen Nachrichten und Gedanken gedrängt. „Am 24. Februar kommentierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine mit den Worten „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht.“ Der Bundeskanzler hat drei Tage später im Deutschen Bundestag von einer Zeitenwende gesprochen. Und in der Tat, wer von uns hätte noch damit gerechnet, dass mitten in Europa Kriegshandlungen wie die von Russland gegen die Ukraine Wirklichkeit würden. Zutiefst erschüttert verfolgen wir seitdem die tägliche Nachrichtenlage und unsere Gedanken sind bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, die die Leidtragenden dieses Angriffskriegs sind“, erklärte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein soeben bei der Eröffnung des 7. Kammerversammlung.
    10. Mär. 2022
    Mainz. Ab kommender Woche gilt bundesweit eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen Corona. Damit setzt die rheinland-pfälzische Landesregierung geltendes Bundesrecht um. Vor allem vulnerable Gruppen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe sollen dadurch geschützt werden. „Jeder Schritt zum Schutz dieser vulnerablen Gruppen ist wichtig, auch um einen guten und sicheren Weg aus der Pandemie heraus zu finden. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wird dazu beitragen, besonders gefährdete Menschen in kritischen Bereichen zu schützen. Sie ist ein weiterer wichtiger und konsequenter Schritt raus aus der Pandemie. Sie ist zudem absolut vertretbar, denn die Schutzimpfungen sind gut verträglich und eine effektive und sinnvolle Maßnahme, um vulnerable Gruppen vor Infektionen mit dem Corona-Virus noch besser zu schützen. Wir konnten allen, die für eine Impfung in Frage kommen, schon seit langem ein Impfangebot unterbreiten. Zudem ist genug Impfstoffvorhanden und die Impfinfrastruktur breit aufgestellt“, sagten der Impfkoordinator des Landes, Daniel Stich, und der Staatssekretär im Sozialministerium, Fedor Ruhose.
    09. Mär. 2022
    Köln (mhe). Karnevalistische Brauchtumspflege, reduzierte Kontaktbeschränkungen und eine Friedensdemonstration zeigen in Köln deutliche Infektions-Spuren: Wenige Tage nach Rosenmontag (28. Februar) sind in Köln die Zahlen zu den täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus extrem gestiegen. Über 250.000 Kölner hatten an einem Protestmarsch gegen den Überfall Russlands in der Ukraine teilgenommen. Am 3. März wurde dann mit fast 6.600 Neuinfektionen in 24 Stunden ein neuer Rekord in der gesamten über zweijährigen Pandemiezeit erreicht.