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    15. Jul. 2019
    „In der Studie der Bertelsmann Stiftung zu einer zukunftsfähigen Krankenhausversorgung wird am Beispiel einer Versorgungsregion in NRW die Simulation einer theoretischen Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft vorgenommen, die aber erst einmal einem Realitäts- und Faktencheck standhalten muss“, erklärte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, nach einer ersten Bewertung der heute veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung zur Neustrukturierung der Krankenhausversorgung am Beispiel der Versorgungsregion 5 im Sinne der Krankenhausplanung des Landes Nordrhein-Westfalen.
    15. Jul. 2019
    "Planungsentscheidungen werden in den Ländern getroffen und nicht am grünen Tisch der Bertelsmann-Stiftung", rügt der Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke, angesichts der heute veröffentlichten Studie. "Es lässt sich aus der Warte von Ökonomen leicht von Zentralisierung und Kapazitätsabbau fabulieren, wenn dabei die Bedürfnisse gerade älterer, immobiler Menschen unter den Tisch fallen, die auf eine wohnortnahe stationäre Grundversorgung angewiesen sind. Versorgungsprobleme werden nicht dadurch gelöst, dass pauschal regionale, leicht zugängliche Versorgungskapazitäten ausgedünnt werden."
    15. Jul. 2019
    Anlässlich des heutigen Urteils des Landgerichtes Krefeld zum Heilpraktiker-Prozess in Brüggen-Bracht in Krefeld mahnt der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, "zukünftig auszuschließen, dass Heilpraktiker keine Tätigkeiten ausüben, mit denen unvertretbare Risiken verbunden sind. Invasive Therapien und Krebsbehandlungen gehören im Sinne der Patientensicherheit in jedem Fall nicht in die Hände von Heilpraktikern", betonte Rudolf Henke. "Nur so lassen sich Fälle wie diesen in Brüggen-Bracht, bei dem drei Menschen durch eine versuchte Krebsbehandlung mit einer Chemikalie gestorben sind, vermeiden." Der Heilpraktiker aus Moers wurde vom Krefelder Landgericht wegen fahrlässiger Tötung für schuldig gesprochen. Er erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe. Das Gericht attestierte dem 61-Jährigen "schwere Verletzungen der Sorgfaltspflicht".
    11. Jul. 2019
    Mainz. Insgesamt 548 Ärztinnen und Ärzte haben im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz ihre Weiterbildung zur Fachärztin beziehungsweise zum Facharzt erfolgreich abgeschlossen. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen (297) sind Ärztinnen. Die meisten Facharztanerkennungen gab es im Jahr 2018 (genau wie im Vorjahr) im Gebiet Innere Medizin (89). Am zweithäufigsten war die Anerkennung in der Allgemeinmedizin (78), gefolgt von der Anästhesiologie (55) sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie (34). Die Zahl der Facharztanerkennungen in der Allgemeinmedizin ist im vergangenen Jahren weiter deutlich gestiegen.
    10. Jul. 2019
    (mhe). Die rheinland-pfälzische Landesregierung sieht den gravierenden Ärztemangel im Öffentlichen Gesundheitsdienst, von der tatsächlichen Ursache, der völlig unzureichenden Bezahlung, will sie aber offenkundig nichts wissen. Kein Wort fiel dazu bei einer sog. "Kick-Off"-Sitzung. Stattdessen will man mit Imagewerbung, einem neuen Weiterbildungskonzept und einer Vorabstudienquote für den ÖGD bei der Studienplatzvergabe zum Medizinstudium Personal gewinnen. Doch, welchen Arzt sollte das in einer Zeit des allgemeinen Ärztemangels wirklich locken, solange man monatlich 1.500 Euro weniger verdient, als in Krankenhäusern? Das die VKA endlich separate Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund für ÖGD-Ärzte aufnehmen will, scheint der Landesregierung auch nicht erwähnenswert.
    09. Jul. 2019
    Von Prof. Dr. med. Ingo Flenker und Ann-Katrin Fischer
    Münster/Bielefeld. Monat für Monat zahlen wir einen nicht unerheblichen Anteil unseres Gehaltes in die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, die für unsere spätere Rente zuständig ist. Für uns Ärztinnen und Ärzte hat das berufsständische Versorgungswerk den großen Vorteil, einen höheren Rentenanspruch zu haben, als etwa in der DRV. Unser Rentenanspruch ist zudem stärker abgesichert und im Bedarfsfall können wir ein sofortiges Anrecht auf eine Berufsunfähigkeitsrente nutzen. Das von der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe als Finanzierungssystem gewählte „Offene Deckungsplanverfahren“ verbindet die Vorteile von kapitalgedeckten und umlagefinanzierten Systemen. Die Leistungen des Versorgungswerkes werden ohne Zuschüsse des Staates ausschließlich auf Basis der Beiträge der Mitglieder nach kapitalbildenden Finanzierungsverfahren erbracht. Wir profitieren im Alter von unserer starken Solidarität.
    08. Jul. 2019
    In der jetzigen Hitzewelle erleben wir vielerorts den Ansturm auf unsere Notaufnahmen. Schon früher habe ich deren Überlastung pro­blematisiert. Wir wissen, nicht jeder, der zu uns kommt, ist auch ein medizinischer Notfall. Auch in den kassenärztlichen Notdienst strömen weiter immer mehr Patienten. Derzeit etwa 20 bis 25 Millionen Menschen pro Jahr. Immer mehr entscheiden sich dabei für unsere Notfallambulanzen. Zuletzt fast 50%. Mindestens jeder Dritte könnte genauso gut von einem niedergelassenen Arzt oder in der ambulanten Notfallversorgung behandelt werden. Deshalb sind wir als Marburger Bund auf die KBV zugegangen und haben ein gemeinsames Konzept entwickelt. Hierbei sind wir uns mit der KBV einig: Wichtig ist eine intelligente Steuerung der Patienten, damit für schwer kranke, zeitkritische Patienten genügend Zeit für Versorgung bleibt.
    04. Jul. 2019
    Münster. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) sieht das aktuelle Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) zur Sterbehilfe kritisch. Der BGH hat zwei Ärzte vom Vorwurf freigesprochen, ihre Patienten bei der Selbsttötung unterstützt zu haben. ÄKWL-Präsident Dr. Theodor Windhorst bedauert die Entscheidung des Gerichts und verweist dabei auf die ärztlich-ethische Versorgungsphilosophie: „Hilfe zur Selbsttötung ist und bleibt keine ärztliche Aufgabe. Das Sterben lässt sich nicht in juristische Kategorien einteilen.“ Deshalb sei stets eine Einzelfallbetrachtung vonnöten, um die Würde des Menschen in der Sterbephase zu erhalten. Die Entscheidung über ärztliches Handeln liege mit letzter Verantwortung beim Arzt und Patienten selbst.
    04. Jul. 2019
    11.421 Stimmen für den Marburger Bund – so viel Rückenwind für den Marburger Bund hat es bei Kammerwahlen in Nordrhein noch nie gegeben. Mit 54 von 121 Sitzen entsteht bereits am Wahlabend die größte Fraktion, die der Marburger Bund in der Kammerversammlung nach einer Wahl je aufzuweisen hatte. Das sind beste Voraussetzungen für die konstituierende Kammerversammlung am 7. September, viel Grund für Dank! Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die uns ihre Stimme gegeben haben, ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die für den Marburger Bund kandidiert und geworben haben, für ihren engagierten Wahlkampf, ich danke auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verbandes für ihre Unterstützung in einer Zeit, in der es wahrlich Arbeit in Hülle und Fülle gab.
    03. Jul. 2019
    Sankt Augustin/Bonn (mhe). Eine folgenreiche Entwicklung: Nachdem führende Kardiologen und Herzchirurgen mitsamt eines Ärzte- und Pflegeteams der Asklepios Kinderklinik zur Uniklinik Bonn wechseln wollen, würden nach eigenen Angaben des privaten Klinikbetreibers 45 Prozent der stationären Erlöse wegbrechen. Ohnehin benachteiligt das DRG-System schon die Kindermedizin und Geburtsmedizin. „Aus eigener Kraft wird die Klinik nicht überleben können“, bekannte der Geschäftsführer der Asklepios Klinik, Uwe Jansen. Das die Klinik in Gefahr ist, wurde erstmals im Frühjahr angekündigt. Nun haben die Asklepios Kliniken in Hamburg gestern per Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie zur Schließung der Kinderklinik Sankt Augustin zum 1. Oktober 2019 Fördermittel aus dem mit 500 Millionen Euro gefüllten Strukturfonds der Bundesregierung zur vollständigen Schließung des Klinikstandortes fordern. Die Fondsgelder fließen nur bei Schließungen und Kapazitätsabbau – eine klassische Abwrackprämie.