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    09. Sep 2025
    Pressemitteilung
    Köln. Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz lehnt die pauschale Absenkung der Gehälter der Mitarbeiter des zur Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) gehörenden St. Vinzentius-Krankenhauses Landau um 2,5 Prozent ab. Es fehlt jeder Nachweis, ob die Verluste der cts überhaupt im St. Vinzentius-Krankenhaus Landau oder vielmehr in den vielfältigen anderen Wirtschaftsbereichen des kirchlichen Mischkonzerns, den die cts darstellt, entstanden sind. Bis heute ist das von der cts in Auftrag gegebene Sanierungskonzept weder veröffentlicht noch der Mitarbeitervertretung des St. Vinzentius-Krankenhauses Landau zugänglich gemacht worden.
    04. Sep 2025
    Für herausragende Maßnahmen zum Klimaschutz erhalten drei nordrhein-westfälische Krankenhäuser aus Lüdinghausen, Bochum und Aachen den „Krankenhaus-Klimaschutzpreis NRW“. In Bonn zeichneten NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und der Vizepräsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Sascha Klein, das Marien-Hospital Lüdinghausen, das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum und das Luisenhospital Aachen mit dem erstmals vergebenen Preis aus.
    04. Sep 2025
    Im vergangenen Jahr wurden in den 79 rheinland-pfälzischen Krankenhäusern, die vollstationäre Versorgungsleistungen anbieten, annähernd 841.400 Patientinnen und Patienten vollstationär versorgt. Das waren 23.700 bzw. 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr, teilt das Statistische Landesamt in Bad Ems mit. Im gleichen Zeitraum ist die Bettenzahl leicht gesunken. Sowohl im ärztlichen als auch im nichtärztlichen Bereich waren 2024 im Jahresdurchschnitt mehr Vollkräfte beschäftigt als 2023.
    29. Aug 2025
    „Wir Ärztinnen und Ärzte versprechen den Menschen eine komplette Versorgung, wenn sie mit gesundheitlichen Problemen zu uns kommen. Wir müssen dieses Versorgungsversprechen geben, denn das kann in diesem Umfang niemand anders tun als wir Ärztinnen und Ärzte. Aber: Um dieses Versprechen halten zu können, brauchen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen.“ Das Gesundheitswesen sei derzeit nicht so strukturiert, dass das Versprechen einer medizinisch hochwertigen gesundheitlichen Versorgung für alle eingehalten werden könne, kritisiert der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle zur Eröffnung des 18. Westfälischen Ärztetages in Münster.
    28. Aug 2025
    In den Krankenhäusern und Praxen herrscht ein eklatanter Mangel an ärztlichen Fachkräften, der aus Sicht der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) immer stärker die Patientenversorgung gefährdet. Gründe dafür sieht die Kammer jedoch nicht vorrangig in zu langwierigen Gleichwertigkeitsprüfungen von ausländischen Medizin-Abschlüssen oder zu schwierigen Fachsprachen- und Kenntnisprüfungen, für die die Kammer zuständig ist. Der Vorstand der ÄKWL fordert erneut, die seit der Wiedervereinigung gestrichenen ca. 6.000 Studienplätze für Humanmedizin umgehend wieder einzurichten. Zum damaligen Zeitpunkt habe es in Deutschland 15.000 Studienplätze für Medizin gegeben, jetzt seien es noch knapp 10.000. „An Bewerberinnen und Bewerbern mangele es nicht“, betont ÄKWL-Präsident Dr. med. Hans-Albert Gehle: „Potentielle Nachwuchskräfte stehen genug in den Startlöchern.“
    26. Aug 2025
    Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Übergewicht, Bewegungsmangel oder psychischen Belastungen. Umso wichtiger ist eine frühe und nachhaltige Gesundheitsförderung, die nicht nur das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Kinder in den Blick nimmt, sondern auch zur Stärkung von Persönlichkeit und Gesundheitskompetenz beiträgt. Hier setzt das Präventionsprogramm „Gesund macht Schule“ an, das die Ärztekammer Nordrhein und die AOK Rheinland/Hamburg seit mehr als 20 Jahren erfolgreich in den Grundschulen im Rheinland umsetzen. Dieses Engagement wurde bei der Verleihung des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit einem Sonderpreis gewürdigt.
    21. Aug 2025
    Von Eleonore Zergiebel
    Fachkräftemangel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem man dieses Wort nicht hört oder liest. Es könnte schon jetzt von der Gesellschaft für Sprache zum Wort des Jahres 2025 gekürt werden. Fachkräftemangel konstatiert unsere Politik tagtäglich und zugleich beklagen die verantwortlich handelnden Politiker dessen unübersehbare Folgen. Mehrheitlich scheinen auch schon die Bürgerinnen und Bürger von einem überall herrschenden Fachkräftemangel überzeugt zu sein, schließlich erklärt und entschuldigt das Wort sofort alles, was nicht reibungslos läuft. Sich auf Fachkräftemangel zurückzuziehen, Fachkräftemangel als Ursache zu benennen ist zweifelsfrei bequem. Übereilte Gegenmaßnahmen lassen sich medial gut darstellen. Ob aber auch gleich Minister selber zur Anwerbung von Pflegepersonal in der Welt herumfliegen müssen, darf ernsthaft bezweifelt werden, denn es warten hierzulande auf sie doch mehr als genug echte ministerielle Aufgaben auf Lösungen. Es ist traurig, dass derweil in unserem Gesundheitssektor die tatsächlichen Ursachen für den absoluten und relativen Fachkräftemangel ignoriert werden.
    20. Aug 2025
    Ab Anfang März nächsten Jahres werden in gut 100 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die in der Rechtsform einer (gemeinnützigen) GmbH oder Aktiengesellschaft organisiert sind, wieder neue Betriebsräte gewählt. Bis Ende Mai 2026 muss die nächste Betriebsratswahl durchgeführt werden. In den anderen Kliniken werden hingegen zu anderen Zeitpunkten entweder ein Personalrat oder eine Mitarbeitervertretung (MAV) gewählt.
    18. Aug 2025
    Vor wenigen Wochen habe ich an dieser Stelle schon meine Besorgnis zum Ausdruck gebracht, wenn ein Arbeitgeber einem Arzt vorschreibt, ob er einen medizinisch indizierten und somit nicht rechtswidrigen Schwangerschaftsabbruch vornehmen darf oder nicht. Nach einer Klinikfusion in Lippstadt hatte der neue katholische Träger dies einem Chefarzt untersagt. Die dagegen gerichtete Klage des betroffenen Arztes hat nun das örtliche Arbeitsgericht mit dem Hinweis auf das Direktionsrecht seines Arbeitsgebers zurückgewiesen. Hat die Kirche damit bei der ärztlichen Behandlung das letzte Wort? Wir müssen zunächst auf die schriftliche Begründung des Urteils warten.
    24. Jul 2025
    Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen künftig strengere Regeln gelten. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die bisherige Praxis der reinen Online-Verschreibung von Medizinal-Cannabis untersagt sowie den Online-Versand an Endverbraucher verbietet. In Zukunft soll die Substanz nur noch nach einem persönlichen Patienten-Arzt-Kontakt verordnet werden dürfen. Der nordrheinische Kammerpräsident Dr. med. Sven Dreyer begegnet der dagegen gerichteten Kritik mit einem klaren Statement.