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    26. Feb. 2024
    Von Dr. med. Lydia Berendes und Dr. med. Jonathan Sorge
    Der ärztliche Beruf steht ebenso wie unsere Gesellschaft im stetigen Wandel. Doch dieser Wandel scheint im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben – gerade im Rund-um-die-Uhr-Betrieb der medizinischen Versorgung – deutlich langsamer fortzuschreiten. Die Dichte der ärztlichen Arbeit hat unter dem Leitsatz der Ökonomisierung deutlich zugenommen, sodass Erholung für den Erhalt der Arbeitskraft und der eigenen Gesundheit immer mehr an Bedeutung zunimmt. Diese Einsicht nimmt sich die jüngere Generation deutlicher als ihre Vorgänger zu Herzen.
    23. Feb. 2024
    „Mit dem Krankenhaustransparenzgesetz betreibt die Ampel-Koalition reine Augenwischerei. Schon jetzt können sich Patienten schnell online informieren, wohin sie sich für eine anstehende stationäre Behandlung wenden können. Portale wie das Deutsche Krankenhausverzeichnis spiegeln als Wegweiser bereits die Erfahrungen der einzelnen Kliniken wider und bieten Orientierung. Wenn der Bundesgesundheitsminister jetzt noch mehr Transparenz verspricht, zündet er zuallererst einen neuen Bürokratie-Turbo für die Krankenhäuser, kritisiert Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW).
    22. Feb. 2024
    Was erwartet mich, wenn ich mich im Marburger Bund engagieren möchte? Wieviel Arbeit bzw. Zeitaufwand kommt auf mich zu, wenn ich mich etwa in einen Bezirksvorstand des Marburger Bundes wählen lasse? „Das muss jeder mit seinem Job und seiner Familie unter einen Hut bringen können“, sagt Dr. med. Anne Bunte, Vorsitzende des MB-Bezirks Bielefeld. „Wie können sich Ärztinnen und Ärzte als Mitglied der MB-Fraktion in die Arbeit der Ärztekammer einbringen? Wir möchten junge Kolleginnen und Kollegen ermutigen, sich aktiv in die ärztliche Interessenvertretung einzubringen. Es lohnt sich.“
    22. Feb. 2024
    Minden (mhe). Der Marburger Bund NRW/RLP trauert um ein sehr engagiertes Mitglied. Am vorigen Sonntag starb der ehemalige Ärztliche Direktor des Klinikums Minden, Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Reinbold. Der 1952 geborene Radiologe erlag einer schweren Erkrankung. Er hinterlässt seine Ehefrau, drei Söhne und Enkelkinder. „Wir hatten mit Wolf-Dieter Reinbold einen wunderbaren Weggefährten, der den Beruf des Arztes vorbildlich gelebt hat. Unermüdlich hat er sich im Marburger Bund engagiert, um die Arbeitsbedingungen der Ärzteschaft weiter zu verbessern“, erinnert Dr. med. Hans-Albert Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP. „Wir werden Wolf-Dieter Reinbold ehrenvoll in Erinnerung behalten.“
    20. Feb. 2024
    Die wirtschaftliche Lage unserer Krankenhäuser ist dramatisch: Fast 80 Prozent der Kliniken erwarten für 2023 ein negatives Jahresergebnis. Nur noch sieben Prozent erzielen einen Jahresüberschuss. Schon bevor in Nordrhein-Westfalen der neue Krankenhausplan greift, verändert sich unsere Kliniklandschaft in nie dagewesener Geschwindigkeit und Intensität. Über ein Dutzend Kliniken - allein in unserem Landesverband - haben in den vergangenen Monaten Insolvenz anmelden müssen. In dieser schwierigen Situation riskiert der Bundesgesundheitsminister erneut durch parteipolitische Alleingänge im Gesetzgebungsverfahren, dass die notwendigen Entscheidungen nicht einvernehmlich zwischen Ländern und Bund gefällt werden können.
    14. Feb. 2024
    Köln. In einem kurzfristig anberaumten Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, haben sich die Vertreter des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, weiterer Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter über die aktuelle Situation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) ausgetauscht. Der Marburger Bund NRW/RLP forderte in diesem Gespräch erneut, dass mittel- und langfristige Perspektiven für das GKM geschaffen werden müssen. Dazu bedarf es der vom Land Rheinland-Pfalz ursprünglich in Aussicht gestellten Investitionen. Aber auch die vier am GKM beteiligten Stiftungen, die Landkreise sowie die Stadt Koblenz sieht der Marburger Bund in der Pflicht, insbesondere um die aufgelaufenen Verluste kurzfristig auszugleichen.
    12. Feb. 2024
    Über 2.500 Ärztinnen und Ärzte der Universitätskliniken Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster haben am 30. Januar im Rahmen des Warnstreiks im Tarifkonflikt mit der TdL ihre Arbeit niedergelegt. „An den Unikliniken ist sehr viel Druck im Kessel. Nicht nur die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen hat die Kolleginnen und Kollegen schon beim ersten Warnstreik so zahlreich auf die Straße getrieben“, erklärte Dr. med. Sven Dreyer, stellv. Landesvorsitzender, bei der Streikkundgebung in Hannover.
    10. Feb. 2024
    Mehr als 2.500 Ärztinnen und Ärzte der sechs Universitätskliniken Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster haben beim TdL-Warnstreiktag ihre Arbeit niedergelegt. Ein großartiges Engagement, das die Unzufriedenheit der Ärzteschaft widerspiegelt. An allen betroffenen Universitätsstandorten in NRW starten am frühen Morgen Busse, die zur Kundgebung nach Hannover fuhren. Neben den über 20 Bussen nutzten viele Streikende öffentliche Verkehrsmittel. Zudem demonstrierten an den drei Standorten Aachen, Köln und Düsseldorf vor Ort mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte. An allen sechs Unikliniken in NRW arbeiten gut 5.000 Ärztinnen und Ärzte.
    07. Feb. 2024
    Koblenz (mhe). Die Nachricht schlug im Raum Koblenz wie eine Bombe ein. Die seit Monaten geführten Übernahme-Verhandlungen des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) durch die Sana AG sind gescheitert. Damit ist der denkbar schlimmste Fall eingetreten. Unlösbarer Knackpunkt war in den Gesprächen - nach Angaben der Stadt Koblenz und des Kreises Mayen-Koblenz - die Weigerung der Sana AG, die Risiken für die betriebliche Altersversorgung der aktuellen Belegschaft zu übernehmen. Diese Vorwürfe weist Sana zurück. Anlässlich einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Stadtrates demonstrierten in den Abendstunden des 6. Februars vor dem Koblenzer Rathaus zahlreiche Ärztinnen und Ärzte und andere Beschäftigte des GKM, die von der Gewerkschaftssekretärin Janina Casper und dem Bereichsleiter Dr. Laslo Pallagi des Marburger Bundes unterstützt wurden.
    31. Jan. 2024
    Düsseldorf. Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, die Krankenhausfinanzierungsreform des Bundes nicht mehr als zustimmungspflichtiges Gesetz auszugestalten, kritisiert der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit deutlichen Worten: „Ich erwarte vom Bundesgesundheitsminister, auf den gemeinsamen Weg mit den Ländern zurückzukehren und die bisherige Zusammenarbeit wiederaufzunehmen. Das Gesetz streift landesrechtliche Regelungsbereiche und ist zustimmungspflichtig. Die Wahrheit ist: Eine Krankenhausreform, die für die Patientinnen und Patienten eine flächendeckend qualitativ gute Versorgung sicherstellt, muss von Bund und Ländern gemeinsam erarbeitet werden. Denn Bund und Länder müssen ihre jeweiligen Expertisen in Finanzierungs- und Planungsfragen auf Augenhöhe in den Prozess einbringen können. Das geht nur gemeinsam“, unterstreicht Minister Laumann.